Fallstudie zu einer FTS-Simulation

Fallstudie einer FTS-Simulation

Ein Reifenhersteller beauftragte SimPlan mit der Simulation des Einsatzes von Fahrerlosen Transportsystemen (FTS). Vor Ort sollte die Intralogistik als Mischverkehr modelliert werden, bei dem neben dem FTS auch Gabelstapler und ein automatischer Routenzug zum Einsatz kommen.

Ziel der Simulation war es, die Machbarkeit eines FTS als Ergänzung und Teilersatz für bestehende Gabelstapler zu prüfen, die erforderliche Anzahl Fahrerloser Transportfahrzeuge (FTF) zu bestimmen sowie Fahrwegebelastungen, mögliche Routen und Schnittstellen mit den Gabelstaplern vorherzusagen. Bei einer Entscheidung für das FTS sollte die Simulation zudem die Steuerungsvorgaben für die verschiedenen Systeme ermitteln, um eine optimale Auslastung und Nutzung sicherzustellen. Nur mit der richtigen Anzahl an FTF und einem klaren Steuerungskonzept kann das Projekt wirtschaftlich erfolgreich sein.

Die Simulation ermöglichte in diesem Anwendungsfall die Nutzung des Modells durch den Kunden, die präzise Modellierung des Bobinenhandlings und die automatische Berechnung des Produktionsprogramms aller Anlagen basierend auf wechselnden Bedarfen. Zudem berechnete die Simulation die erforderlichen Pufferflächen, die Auftragsdauer der logistischen Prozesse und den gesamten Auftragsvorlauf, um die Intralogistik zu optimieren und einen Bullwhip-Effekt im Werk zu vermeiden.

Als Ergebnis der Simulation, die innerhalb von 45 Tagen in Zusammenarbeit mit dem FTS-Lieferanten durchgeführt wurde, konnte die Auftragsdauer in der Logistik wie gewünscht ermittelt werden. Zudem wurde die erforderliche Anzahl an FTF präzise dargestellt und die Wechseldauer der Bobinen unter Berücksichtigung des neuen Prozesses bestimmt. Durch die Zusammenarbeit mit SimPlan wurde der Austausch zwischen dem FTS-Lieferanten und dem Kunden optimiert, die Prozesse klar dokumentiert und eine transparente Wissensbasis geschaffen. Alle vom Kunden erwarteten Simulationsergebnisse konnten geliefert werden.

Letztlich entschied sich der Kunde gegen den Einsatz eines FTS, da die erforderlichen Steuerungsvorgaben wirtschaftlich nicht vom Lieferanten erfüllt werden konnten.

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